Am Anfang dachte ich noch nicht gleich ans Schreiben, ich war ja zunächst rund um die Uhr mit essen und trinken und wachsen beschäftigt. Meine Eltern meinten, das wäre bei Menschen meines Alters so üblich. Essen und trinken tue ich zwar auch heute noch, aber wachsen schon lange nicht mehr. Auch das ist durchaus üblich.
In der Schule verbrachte ich 13 Jahre (G4 plus G9), lernte lesen und schreiben und viele andere nützliche Dinge, die mich bei Günther Jauch für einen wertvollen Publikumsjoker qualifizieren würden. Daran schlossen sich zwei Jahre in der Bundeswehr an, wo das Lernen in den Hintergrund, dafür das Trinken wieder stärker in den Vordergrund trat.
Während meiner Lehrzeit 1979 bis 1981 besuchte ich die Berufsschule. Dort begann ich aus purer Langeweile zusammen mit einem Mitschüler, zugleich mein bester Freund, während des Unterrichts Nonsens zu schreiben. Ahnungslos
war geboren. Wir produzierten fünf Ausgaben, dann war die Lehrzeit zu Ende und Ahnungslos
geriet für 17 Jahre in Vergessenheit.
Schließlich kam mein 40. Geburtstag und mit ihm das Geschenk einer wunderbaren Freundin, das buchstäblich mein Leben verändert hat: Die fünf Originalausgaben von Ahnungslos
zu einem Buch gebunden.
Das war die Initialzündung für alles was danach kam und ihr in Ausgaben
und Ruhmeshalle
nachlesen könnt.
Meine literarischen Ikonen sind übrigens Heinz Erhardt, T. C. Boyle und Juli Zeh, die sich in genau dieser Reihenfolge in mein Leben geschrieben haben.